Achtsam durch den Tag
Rückenbelastungen gesund meisterner
|
Der Ansatz der Achtsamkeit ist tiefgründig, komplex und hat eine fast zweieinhalbtausendjährige Geschichte. Er kann einen wertvollen Beitrag zur Rückengesundheit leisten.
Begriffserklärung: Achtsamkeit ist eine besondere Form von Konzentration und Bewusstheit – eine Schulung des Geistes. Bei der Übung von Achtsamkeit bedienet man sich der Fähigkeit, den gegenwärtigen Moment , das JETZT, bewusst und präsent zu beobachten. Dabei werden sowohl die individuellen Vorgänge im Körper und Geist als auch die Erscheinungen in der Umwelt berücksichtigt. Die Beobachtung erfolgt möglichst ohne Analyse und Bewertung. Man hält inne, betrachtet Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen und übt, sich von diesen nicht mitreissen zu lassen. Achtsam übt man mit formalen Achtsamkeitsübungen (z.B. Meditation, Yoga) und informellen Übungen (z.B. achtsamer Spaziergang im Wald, achtsames Essen u.s.w.). |
Geschichte der Achtsamkeit Buddha (Siddhartha Gautama) lebte um 500 v.Chr. in einem Palast in Nordindien – dort wo ihm alles was zum Wohlleben gehörte zur Verfügung stand, und wo er der Überlieferung nach von allem weltlichem Leid abgeschirmt wurde und er sah mit der Zeit eine Sinnlosigkeit in seinem Leben. Er verliess seine Heimat, unterwarf sich strengen asketischen Übungen und über Meditation fand er die intuitive Weisheit. Nicht angelernte, sondern eine durch direkte Erfahrung der Kraft und der Möglichkeiten des eigenen Geistes. Erkenntnis, zu der jedes Lebewesen mithilfe Meditationstechniken gelangen kann. Heute gibt es UNIs mit Abteilungen zur Stressreduktion, eingeführt von Jon Kabat-Zinn (der noch koreanischen Zen und Yoga studierte) in Messachusetts University Hospitale. Er entwickelte vor 10 Jahren das MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction), ein achtwöchiges Kursprogramm zur Schulung von Achtsamkeit. |
⇐ zurück (es wird noch weiteres aufgezeigt, was wir lernen können)