Bandscheibe (Schmerzen)

 

 

 Bandscheibe  /  Schmerzen

Schmerzen  –  die Biologische Kinematik  –  die Biologische Kybernetik

 
“Wozu Bandscheiben ?  gut sind”

» Die Logik der Schmerzen

  • Fakten und Wissensbasis.
  • Die Nervenkompression;

  • eingeschlafene Beine, Nervenfunktion, Reizzeit- Reizintensitäts-Kurve, Therapiereize, Leistungsanästhesie, Nervenkompression durch Bandscheibe.  

» Die Bandscheibe

  • Der Bandscheibenvorfall

  • der Musculus psoas, Muskelfunktion, Bandscheibenvorfall als Folge derPsoasspannung, Bandscheibenvorfall Endpunkteiner langen  Entwicklung.

» Kribbelparästhesien und Lähmungen

  • Lähmungen – neurogen oder myogen,   Parästhesien. 

» Schmerzen im allgemeinen

  • Pathologie der Bewegungsmechanik

  • (Patho-Kinematik). Schmerztheorie, Bewegungskraft, Bewegungsbahn,Muskelgeometrie, Schmerzlokalisation.

Wozu Bandscheiben? gut sind.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären ein Fisch und hätten keine Bandscheiben. Sie schweben im Wasser und wollen vorwärts kommen. Wie wollen Sie dies schaffen? Schwimmbewegungen ohne Bandscheiben? Die linke Körperhälfte verkürzen, dann die rechte Körperhälfte verkürzen, das immer im Wechsel einal rechts, einmal links immer wieder damit Ihre Schwanzflosse Sie kraftvoll und schnell durchs Wasser schieben kann. Wie sollte das möglich sein, wenn Sie keine Bandscheiben als Bewegungszentrum hätten?

 

Das Wirbeltier, also auch der Mensch, besteht in seinem Bewegungsapparat eigentlich aus zwei Körpern; aus einem  linken Körper und aus einem rechten Körper.

Überlegen wir. Der linke Körper ist zum rechten Körper spiegelsymmetrisch gleichartig gebaut. In der Mitte  sind diese beiden Körper zusammengewachsen. Zwischen     diesen beiden Körpern gibt es keine einzige muskuläre Querverbindung, auch sonst keine nervöse Querverbindung,      auch sonst keine Verbindung von kinks zu rechts.

Und trotzdem arbeiten diese Körper gemeinsam wie ein     einziger Körper.  

Das funktioniert dadurch, dass beiden Körpern eine gemeinsame Steuerung, das Gehirn aufgesetzt ist und dass es eben Bandscheiben gibt.

Die einzigen Bauteile die den beiden Körperhälften gleichzeitig gehören, welche sich die linke und die rechte Körperhälfte in der Benutzung teilen, das sind auf der Hinterseite des Körpers die  Bandscheiben und auf der Vorderseite des Körpers die Schambeinfuge und die Rippenknorbel. Die Bandscheibe wird so zum Bindeglied zwischen der linken und der rechten Seite.

 

Die Wirbelknochen liegen zwischen den Bandscheiben, sind ja als Knochen in sichunbeweglich. Sie dienen als Gerüst, um dieMuskeln daran anzuheften. Nimmt man die Wippschauke als Vergleich, dann sind dieWirbelknochen das Brett der Wippe, und dieBandscheiben der Lagerbock für dieses Brett. Vielesolche Wippen übereinander gelagert ergeben dann die gesamte Wirbelsäule.
Wie beim Fisch deutlich zu sehen ist, ist dasWirbeltier in seinem Grundmuster  segmentiertaufgebaut. Alle Segmente hintereinander gereihtergeben den gesamten Körper. Im Laufe derEvolution wurden verschiedene Segmente zupeziellen Funktionen zusammengefasst und in ihrerForm verändert. So entstanden die Glieder mitderen einschlägigen Eigenschaften (Arme, Flügel,Beine). In der Wirbelsäule, den Rippen und denSchwanzwirbeln ist dieses Grundmuster gut zuerkennen.
Wenn der Hund mit seinem Schwanz wedelt, oder wenn der Fisch sich auf eine Seite krümmen will,dann braucht er hierzu einen stabilen Mittelpunktum den herum er drehen kann. Denn nach einer Hin – Bewegung muss auch die Rückbewegungzustande kommen. Wenn zwei oder mehr Segmentesich auf einer Seite zusammenziehen, dann mussdie andere Seite dieser Segmente nachgeben. DerMittelpunkt, um den herum sich diese Segmentebewegen, das ist die Bandscheibe. OhneBandscheibe ist keine Rechts – Links – Bewegungmöglich. Und ohne Bandscheibe kann kein Hund mitseinem Schwanz wedeln.
Der entscheidende Teil der Wirbelsäule ist damit die Bandscheibe, denn diese gibt der Wirbelsäule mit ihren Segme.
Die Fische können im wesentlichenRechts – Links -Bewegungen und längsrotationendurchführen.
Die vierbeinigen Wirbeltiere können im wesentlichenRechts – Links – Bewegungen, Längsrotationen undzusätzlich Beuge – und Streckbewegungendurchführen.
Der zweibeinige Mensch kann am meisten. Er kanndie Rechts – Links – Bewegungen, er kann dieLängsrotationen und er kann im gleichen Umfangenach vorne beugen, wie auch nach hinten beugen.Seine Glieder sind nicht wie beim Vierbeiner an derVorderseite des Rumpfes angeordnet, sondernseitlich parallel zur Längsachse der Wirbelsäule.Dies ermöglicht ihm den aufrechten zweibeinigengang. Verliert die die Wirbelsäule ihreBeweglichkeit, weil z.b. einige Bandscheiben hartgeworden sind, womöglich durch Stahl ersetztwurden oder die bewegliche Muskulatur  im Streikliegt, dann geht damit die Fähigkeit zum Aufrichtenund zum zweibeinigen Gang verloren. DerBetroffene merkt dies an charakteristischenSchmerzen, denjenigen diversen Schmerzen eben,die pathologische Bewegung in der Nachbarschaftdieser Bandscheiben. Wer die Bandscheibenoperiert, statt die Bewegung zu richten (wo diesmöglich ist), der hat den biologischen Sinn derWirbelsäule nicht verstanden.
Eine schmerzbezogene Therapie, die die bereits bestehende schlechte Situation durch noch mehr Versteifung beheben will, macht alles nur noch schlimmer. Denn solange der Mensch am Leben ist, will  und muss er bewegen. Wenn der Mensch im Grabe liegt, dann braucht er nicht mehr bewegen. Solange dies noch nicht der Fall ist, kann nur die Steigerung oder Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit als Therapie bezeichnet werden. Dr.med.Walter Packi.