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Eisenmangel, ein verkanntes Leiden |
Fühlen Sie sich müde, lustlos, gereizt? Dann gehören Sie vielleicht zu jener Million Betroffender in der Schweiz, die alle zu wenig Eisen im Blut haben. Dies sind unnötig vile, glauben Experten. Denn Abhilfe wäre einfach. |
Ohne Eisen kann der Mensch nicht leben.
Etwa 180 Körperfunktionen sind darauf angewiesen. |
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Der Ferritinwert (Eisenwert) im menschlichen Körper.
Schon bevor ein Patient an einer Blutarmut leider, kann es sein, dass sich die Eisenspeicher leeren und er sich erschöpft, lustlos und depressiv fühlt. |
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Feststellen lässt sich das Eisenmangel-Syndrom, wenn man den Eisenwert im Blut misst, das sogenannte Ferritin. Meist liegt dieser Wert zwischen 20 und 400 Mikrogramm pro Liter Blut. Die meisten Experten sind der Meinunge, dass ein Ferritinwert von unter 50 auf einen |
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Eisenmangel hinweise. Aber nicht jeder, der einen tiefen Eisenwert hat, fühlt sich deswegen unwohl. Darum soll jemand, der sich gesund fühlt, auf keinen Fall zum Arzt rennen und den Eisenwert bestimmen lassen, so der Spezialist Beat Schaub. |
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Eisenmangel-Syndrom oder IDS (Iron Deficiency Syndorm) ist die Vorstufe zur Blutarmut. |
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Experten schätzen, dass in der Schweiz etwa eine Million Menschen einen Eisenmangel haben. 90 Prozent davon sind Frauen im Mensturationsalter, weil sie mit der monatilchen Regelblutung sehr viel Eisen verlieren. Bei den übrigen Betroffenen handelt es sich meist um Senioren., Kinder und Sportler. Sie alle haben einen erhöhten Bedarf an Eisen. Ohne Eisen kann der Menschh nicht leben. Etwa 180 Körpefunktionen sind darauf angewiesen. Etwa 4 gramm Eisen stecken in einem gesunden weiblichen, fünf Gramm in einem männlichen Körper. Die wichtigste Aufgabe ist der Transport von Sauerstoff. Darum findet man 70 Prozent des Eisens in den roten Blutkörperchen, genauer gesagt im roten Farbstoff Hämoglobin. Dieser binder den Sauerstoff aus der Lunge an sich und verteilt ihn über die blutbahnen an den ganzen Körper. Wer zu wenig von diesem sogenannten Hämeisen im Köper hat, der leidet unter einer Eisenmangel-Anämie, einer blutarmut. Die Organe und Muskeln bekommen zu wenig Sauerstoff. Doch ein Patient kann sich unwohl, erschöpft und verstimmt fühlen, lange bevor sich ein Sauerstoffmangel durch Atemnot, balue Lippen oder bleierne Müdigkeit bemerkbar macht. |
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Eisenhaltige Nahrungsmittel Verliert der körper etwa durch die nontaliche Regelblutung Eisen, so verzichtet er zuerst auf die Vorräte, die nicht lebensnotwendig sind. Das sind die 30 Prozent des Eisens, die er nicht für den Sauerstofftransport braucht. Aber auch dieses Eisen hätte wichtige Aufgaben zu erfüllen. So stärkt es die Immunabwehr, fördert den Aufbau von Haut, Haar und Nägeln und hilft den Körper-drüsen bei der Ausschüttung verschiede-ner Hormone und Enzyme. Fehlt das Eisen, können erste Symptome auftraten. Produziert der Körper etwa zu wenig Glückshormone, kann es zu depressiven Zuständen kommen. Zu den wichtigsten hinweise eines IDS gehören neben Erschöpfung, Konzentrationsschwächen und depressiven Verstimmungen auch Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Haar-ausfall und das Abbrechen der Fingernägel. Zusammen mit der Diagnose Eisen-mangel, ständige Unlust, die Müdigkeit oder / und Unbeherrschtheit geben Anlass zum Spezialisten zu gehen. Weil der Körper selber kein Eisen produziern kann, muss man es ihm von aussen zu führen. Bei vielen Menschen genügt es, Lebensmittel zu essen, die viel Eisen enthalten. Dazu gehören Fleisch, Fisch und Geflügel, grünes wie Salathe, Gemüse und Vollkornbrot. |
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Besteht aber Eisenmangel, hilft auch die beste Ernährung alleine nichts. Der Körper kann nur etwa fünf bis zehn Prozent des Eisens aus der Nahrung aufnehmen. Eine Frau, die den Eisenverlust während ihrer Regelblutung wieder wettmachen will, müsste pro Tag z.B. ein Kilo Fleisch essen.
Pillen und Infusionen Darum verschreiben die Hausärzte ihren Eisenmangel-Patienten gerne Eisentabletten, die sie während mehrerer Monate täglich schlucken müssen. Am besten nehmen sie die Pillen zusammen mit einem frischen Orangensaft ein, weil das Vitamin C die Aufnahme des Eisens ins Blut fördert. Kaffee, Milchprodukte oder schwarzer Tee dagegen hemmen die Aufnahme. Der beste Erfolg erziehlen heute die Ärzte in den Eisenzentren mit Eiseninfusionen, die sie den Patienten direkt in die Venen setzen. In drei bis vier Behandlungen wird dem Körper das Eisen zugeführt, bis der Bluttest einen optimalen Eisenwert zeigt. Diesen Pegel versucht man anschliessend mit ein bis zwei Behandlungen pro Jahr stabil zu halten, je nach Eisenwert. (Infusion sihe Bild unten). |
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